Nachhaltige Websites: mehr als nur ein Trend

Lina Pauli im Portrait
Von Lina

Die Begriffe Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit gewinnen in der heutigen Zeit zunehmend an Bedeutung. Ein Bereich wird dabei oft vernachlässigt, obwohl dessen Emissionen von Tag zu Tag steigen. Die Rede ist vom Internet. Experten gehen davon aus, dass bis zum Jahre 2040 14 % der Emissionen durch dieses erzeugt werden. Es ist also allerhöchste Zeit, auch im Bereich des Webdesigns einen Schritt in Richtung Umweltfreundlichkeit zu machen.

Nachhaltige Websites sollten nicht nur ein Trend werden, sondern sind Voraussetzung dafür, den ökologischen Fußabdruck des Internets zu reduzieren und im gleichen Schritt die Benutzererfahrung zu optimieren. Wir sind der Meinung, dass es nicht nur wichtig ist, über dieses Thema zu reden, sondern direkt die Umsetzung voranzutreiben.

Neben dem Hauptzweck, Emissionen zu reduzieren, bringen nachhaltige Websites noch viele weitere Vorteile mit sich, die vielleicht auch Sie davon überzeugen können, das Thema anzugehen. Wir unterstützen Sie gerne dabei.

Wir zeigen Ihnen in unserem Beitrag, welche Vorteile nachhaltige Websites haben und geben einen Einblick, welche Handlungen Ihre Website grüner machen.

Warum nachhaltige Websites sinnvoll sind

  • Reduzierung von Emissionen: Das Internet ist schon jetzt einer der größten Energieverbraucher weltweit. Durch die Reduzierung des Energieverbrauchs von Websites kann dazu beigetragen werden, den CO₂-Ausstoß und somit auch die Umweltbelastung zu verringern.
  • Verbesserte Usability: Nachhaltige Websites sind oft schneller und benutzerfreundlicher. Das Verzichten auf überflüssige Inhalte und eine klare Gestaltung führen zu einer besseren Usability.
  • Kosteneinsparungen: Nachhaltige Websites benötigen in den meisten Fällen weniger Ressourcen. Dies bezieht sich sowohl auf den Energieverbrauch als auch auf die Wartung. So können langfristig die Kosten reduziert werden.

Technische Anforderungen für nachhaltige Websites

Es gibt mehrere Wege und Möglichkeiten, Websites aus technischer Sicht nachhaltiger zu gestalten. Hierbei ist es wichtig zu erwähnen, dass nicht alle Maßnahmen auf einmal umgesetzt werden müssen. Sich mit dem Thema zu beschäftigen und zu einem grünen Hostinganbieter zu wechseln, ist schon ein Schritt in die richtige Richtung. Alle weiteren können dann folgen.

  • Effiziente Server und nachhaltiger Hoster: Ein energieeffizienter Server und die Auswahl eines Hostinganbieters, der auf erneuerbare Energien setzt, sind eine gute Grundlage für eine nachhaltige Website.
  • Verwendung effizienter Technologien: Es gibt eine Reihe von Technologien, die den Energieverbrauch von Websites reduzieren können. Dazu gehören beispielsweise die Verwendung von Caching, Komprimierung und Optimierung von JavaScript und CSS.
  • Effiziente Programmierung: Eine saubere und effiziente Programmierung minimiert den Ressourcenverbrauch und verbessert die Leistung der Website. Hierzu gehört:
    • Vermeidung überflüssiger Skripte
    • Eine gute Strukturierung des Codes
    • Recycling von Code (Wiederverwendung von Inhalten)
    • Caching verwenden

  • SSL-Verschlüsselung: Die Verwendung von SSL-Verschlüsselung auf der Website ist zum einen aus Sicherheitsgründen wichtig, kann zum anderen aber auch zu der Reduzierung von Datenverkehr und Energieverbrauch beitragen.
  • Integration von Drittanbieter-Tools: Auch bei dem Einsatz von Drittanbieter-Tools auf der Website sollte darauf geachtet werden, dass diese mit nachhaltigen Hostinganbietern zusammenarbeiten.

Anforderungen an Design und Inhalte

Neben den technischen Aspekten ist auch das nachhaltige Webdesign der Seite sehr wichtig. Hierzu gehören folgende Punkte:

  • Reduzierung auf relevante Inhalte: Je weniger Inhalte auf einer Website sind, desto weniger Daten müssen übertragen werden. Daher ist es sinnvoll, sich in allen Bereichen auf das Wesentliche zu konzentrieren und unnötigen Inhalt zu vermeiden.
  • Optimierung von Bildern und Videos: Bilder und Videos sind oft die größten Datentreiber auf Websites. Daher ist es wichtig, diese zu optimieren, um die Dateigröße zu reduzieren. Dies kann durch die Verwendung von komprimierten Formaten und kleineren Bildgrößen erreicht werden. Auf Bilder und Videos ohne Mehrwert für den Nutzer sollte komplett verzichtet werden.
  • Klare und einfache Gestaltung: Eine klare und einfache Gestaltung sorgt dafür, dass Nutzerinnen und Nutzer die Website schnell und intuitiv verstehen. Dies führt zu weniger Seitenaufrufen und damit zu einem geringeren Datenverbrauch.
  • Responsive Design: Durch responsives Design (Optimierung für verschiedene Bildschirmgrößen und Mobilgeräte) kann unnötiger Ressourcenverbrauch vermieden werden, da die Website automatisch an die Anforderungen des genutzten Geräts angepasst wird.
  • Barrierefreiheit: Eine barrierefreie Website sorgt dafür, dass alle Nutzer unabhängig von ihren individuellen Fähigkeiten und Bedürfnissen auf die Inhalte der Webseite zugreifen können. Hierdurch wird nicht nur der ökologische Fußabdruck reduziert, sondern auch die Reichweite und Benutzerfreundlichkeit der Website erhöht.
  • Benutzerfreundliche Navigation: Eine klare und intuitive Website-Navigation ist zum einen für die Nutzer von Vorteil und reduziert zum anderen auch die Anzahl der Seitenaufrufe.

Checkliste nachhaltige Websites

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