Wie wichtig ist guter Content?

Christoph Jakob im Portrait
Von Christoph
Künstlerische Darstellung des Wortes "content"

Oder anders gefragt, wieso ist guter Content so wichtig?
Diese Frage möchte ich gerne im folgenden Beitrag beantworten. Das sind die wichtigsten Gründe für guten Content:

Erstens: Das Suchmaschinenranking

Der Google-Algorithmus wird stetig angepasst und verbessert. Hat man es früher schon durch einfaches Keyword-Spamming oder viele Inbound-Links auf die vorderen Plätze des Suchmaschinenrankings geschafft, werden diese Vorgehensweisen heute, vor allem das Keyword-Spamming, von Google abgestraft. Die Suchmaschine erkennt die Qualität der Websiten-Inhalte immer besser und belohnt guten Content mit hohen Platzierungen im Ranking. Soll eine Website also auf der ersten Seite der Suchergebnisse erscheinen (und das sollte sie, denn 75 % der Nutzer klicken nie auf die zweite Seite der Suchergebnisse), dann ist es besonders wichtig den Lesern mit dem Beitrag einen Mehrwert zu bieten und mit hochwertigen Inhalten anzusprechen.

Zweitens: Neukundengewinnung

Content Marketing sowie auch guter Content ist für die Neukundengewinnung ein sehr effektives und kostengünstiges Tool. Dazu ein Beispiel:
Stellen Sie sich vor, Sie wollen morgens einen Kaffee trinken, jedoch ist der Filter verstopft und Sie wissen nicht, wie Sie diesen reinigen können.
Dann googeln Sie nach einer Lösung für dieses Problem und stoßen dabei auf die Website eines Unternehmens mit einer Schritt für Schritt-Anleitung zum Ausbauen und Reinigen des Filters. Dank dieser Anleitung kommen Sie doch noch in den Genuss Ihres geliebten Heißgetränks.
Wenn Sie das nächste Mal Probleme mit Ihrer Kaffeemaschine haben oder sogar eine neue kaufen möchten, würden Sie sich dann wieder an das gleiche Unternehmen wenden? Wahrscheinlich ja, denn durch den erhaltenen Mehrwert, der Bedienungsanleitung, entwickeln Sie Vertrauen zu diesem Unternehmen, was wiederum ein ausschlaggebender Faktor für eine künftige Kaufentscheidung sein kann.

Guter Content dient jedoch nicht nur der Neukundengewinnung, sondern hilft auch Kunden langfristig zu binden. Folgende Fakten verdeutlichen den durch Content Marketing steigenden Vertrauensaufbau zwischen Verbraucher und Unternehmen:

  • 60 % der Verbraucher lesen gerne relevanten Content von Marken
  • 82 % haben durch das Lesen von gutem Content eine positivere Einstellung zu einem Unternehmen
  • 70 % der Konsumenten fühlen sich einem Unternehmen durch Content Marketing näher
  • 78 % nehmen durch benutzerdefinierten Content eine Beziehung zwischen sich und einem Unternehmen wahr

Quelle: https://www.demandmetric.com/content/content-marketing-infographic

Drittens: Zielgruppenverständnis

Um Content erstellen zu können, der die Zielgruppe anspricht, muss zunächst klar sein, welche Menschen die Zielgruppe bilden und was diese Menschen in Bezug zu meinem Produkt oder der Dienstleistung benötigen. Um diese Antwort zu erhalten, wird man unweigerlich den Prozess der Zielgruppenanalyse durchführen müssen. Wichtig dabei ist, dass die Charaktere innerhalb einer Zielgruppe möglichst homogen sind, sodass Sie gezielt durch Marketingkampagnen erreicht werden können und ein möglichst geringer Streuverlust gewährleistet ist. Wie man diesen Prozess durchläuft erfahren Sie im Folgenden:

  1. Die Datensammlung: Geografische Daten (PLZ, Stadt, etc.), Sozio-Demographische (Alter, Geschlecht, etc.) wie auch verhaltensorientierte (Käufe, Einkaufsvolumen, etc.) Informationen oder psychografische Merkmale wie Werte, Lebensstil und Einstellungen, etwa Innovationsfreude oder Sicherheitsbedürfnis
  2. Clusterung und Zielgruppen-Definition: Die Arbeit besteht dabei in der Identifikation von deutlichen Unterschieden bzw. Gemeinsamkeiten innerhalb der Datensätze zu suchen (Data-Mining)
  3. Vom Cluster zur Buyer Persona: Je nach Datenbasis und heterogenität der Daten, entstehen mehrere Cluster. Diese gilt es jetzt final nach ihrem Unternehmensbeitrag zu sortieren – beispielsweise nach Umsatz, Deckungsbeitrag, Kundentreue oder einer Kombination aus allen dreien.
  4. Buyer Persona: Nun wird ein imaginärer, archetypischer Idealkunde geschaffen. Diese besitzt sowohl die Charakteristika die im Rahmen der Zielgruppen-Definition erfasst werden, als auch einen Namen und eine recht detaillierte Biografie. Die Persona stellt letztendlich einen fiktiven Ideal-Kunden dar.

Dieser Ablauf der Zielgruppen-Erschließung bis hin zur Buyer-Persona einfach dargestellt:

 

Grafische Darstellung: Gesamter Markt, Zielgruppen und Personas

Was macht Content zu gutem Content?

Um aus der Fülle an Informationen und Inhalten im Internet ermitteln zu können, welche Inhalte wirklich zur Suchabsicht bestimmter Keywords passen, definiert Google sogenannte Website-Ranking-Faktoren. Diese sollten innerhalb der Suchmaschinenoptimierung (SEO) unbedingt berücksichtigt werden. Im Bereich Content Marketing geht es hier vor allem um URL-Struktur, Keyword-Analyse und Metadaten. Google nutzt diese Faktoren, um textliche, visuelle und audiovisuelle Inhalte zu lesen und zu bewerten, die bei korrekter Ausführung zu Top-Positionen auf der ersten Seite der Suchergebnisse führen. Dabei orientiert sich Google an den Bedürfnissen seiner Nutzer und beobachtet, welche Inhalte besonders beliebt sind oder besonders hochwertigen Mehrwert liefern und passt sowohl seine Algorithmen, als auch die Rankings entsprechend an.

Grafische Darstellung von Content Qualitätsfaktoren

Guter Content ist somit heutzutage aus dem Marketing nicht mehr wegzudenken, das unterstreicht auch die Aussage von Bill Gates „Content is King“. Auf die Auswirkung, die Content auf das Suchmaschinenranking und den Vertrauensaufbau zwischen Verbraucher und Unternehmen hat, trifft das auch gewissermaßen zu. Meines Erachtens trifft eher „guter Content ist King” zu, da nicht jeder Content dazu führt, dass eine Website ganz oben in der Googlesuche landet oder ein Nutzer eine positive Einstellung zu einem Unternehmen bekommt.
Deshalb sollten Sie Ihren Content wohlüberlegt erstellen und im Vorfeld Ihre Zielgruppe genau analysieren, um deren Interessen zu kennen. Mit Hilfe von Webtracking können Sie anschließend die Interaktion der Nutzer mit Ihrem Content analysieren und diesen entsprechend optimieren.

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