Teilgebiete des Inbound-Online-Marketings

Von Christoph

26. April 2017

Das Internet ist das Informationsmedium Nummer Eins. Daher ist es nicht weiter verwunderlich, dass das Online Marketing in der heutigen Zeit einen signifikant hohen Stellenwert genießt. Nutzer durchstöbern das Internet auf der Suche nach dem besten Deal oder informieren sich ausführlich über Produkte und deren Erfahrungs- und Testwerte.
Das Online Marketing nutzt meist verschiedene Teilgebiete des Inbound-Marketings von Content Marketing über Native Advertising bis hin zu Sponsored Content, um Produkte vorzustellen und schließlich zu bewerben.
Doch was verbirgt sich hinter diesen Teilgebieten des Online-Marketings? Dieser Blogbeitrag soll für etwas mehr Klarheit sorgen.

Was ist Native Advertising
Native Ads (Abkürzung für Advertising) sind eine im Content eingebettete Werbung, die im Design und in der Aufmachung stark dem Auftritt einer Webseite ähneln. Dem Leser der Internetseite fällt der Unterschied zwischen tatsächlichem Content und Werbung somit kaum mehr auf. Von Unternehmen angepasste, redaktionelle Inhalte – gespickt mit Videos und Grafiken – sollen den Kunden schließlich von einem Produkt überzeugen.
Plumpe Werbebotschaften werden daher durch wertvolle Textinhalte ersetzt. Dem Leser wird somit ein Produkt auf eine gehaltvolle Weise in einem redaktionellen Umfeld vorgestellt.
Native Advertising wird meist auf Kanälen eingesetzt, die häufig Content oder Textinhalte veröffentlichen. Dazu gehören beispielsweise Nachrichtenseiten von Magazinen oder auch Blogs und Newsletter von Unternehmen sowie von Einzelpersonen.

Native Ads gelten in Deutschland jedoch nach wie vor als umstritten, da dem Kunden oft nicht mehr auffällt, ob es sich um Werbung oder um Inhalte der Webseite handelt. Kunden könnten dadurch das Vertrauen an ein Unternehmen und dessen Produkte verlieren.

Was ist Content Marketing
Eine Marketingtechnik, welche die Zielgruppe mit hilfreichen, informativen und Rat gebenden Inhalten ansprechen soll, ist das Content Marketing.
Hierbei wird bewusst auf den Einsatz von Werbebannern und ähnlichem, wie es beim Outbound-Marketing gang und gäbe ist, verzichtet.

Zum Outbound-Marketing gehören Methoden wie Kaltakquise zur Neukundengewinnung und der Einsatz von Massenmails.
Beim Inbound-Marketing besteht die Methode, durch gehaltvollen und zielgruppenrelevanten Content Neukunden anlocken zu können. Nutzer sollen durch für sie nützlichen und hochwertigen Content auf Unternehmen und dessen Produkte aufmerksam gemacht werden.

Unternehmen verzichten bei dieser Marketingtechnik aus dem Bereich des Inbound- Marketings bewusst auf direkte Werbebotschaften. Da das Genieren von Informationen hier signifikant ist, stellen u. a. Blogs oder Reports ein probates Mittel im Content Marketing dar.
Die Gewinnung von Informationen, als Mehrwert für den Kunden, zur Wahrnehmung für das Unternehmen und dessen Produkte soll so positiv beeinflusst werden. Im Gegensatz zu Native Ads wird beim Content Marketing bewusst auf die direkte Kaufaufforderung verzichtet. In Zeiten des informationstechnologischen Zeitalters wird dem Kunden so eine Möglichkeit geboten, selbst nach Produkten und Lösungen zu suchen um diese dann positiv im Kopf behalten zu können.
Die Conversion Rate lässt sich im Zuge von Content Marketing deutlich erhöhen.

Conversion Rate ist die Umwandlungs- oder Umsatzrate. Mithilfe deren soll ermittelt werden, wie viele Besucher einer Website zu Käufern des beworbenen Produktes oder der Dienstleistung werden.

Was ist Sponsored Content
Bannerwerbung und Pop-ups waren gestern. Ein weiteres Mittel des Inbound Marketings ist Sponsored Content. Mit dessen Hilfe soll hochgradig zielgruppenorientierte Werbung generiert werden. Durch den Einsatz von Werbeinhalten, die dort platziert werden, wo sich die Zielgruppe des Produktes aufhält, um nach Informationen zum unternehmensbezogenen Produktumfeld zu suchen, lässt sich auch hier die Conversion Rate deutlich erhöhen.

Ziel beim Sponsored Content ist es, mithilfe von interaktivem Content einer Webseite auf eine andere zu Verweisen. Hierbei spielt das direkte Ansprechen der Zielgruppe eines Unternehmens oder dessen Produktes eine große Rolle. Die Interaktion wird durch das ohnehin bestehende Interesse der User für ein Produkt um ein Vielfaches erhöht.

Als Beispiel könnte hier Nahrungsergänzung dienen. Um Produkte zu bewerben setzen Unternehmen interaktive Quizzes oder Gewinnspiele auf sportbezogenen Webpages ein, die im Anschluss auf das Produkt verlinken. Da sich dort viele Kunden aufhalten, die durch das sportliche Interesse ohnehin schon mit Produkten zur sportlichen Nahrungsergänzung sympathisieren könnten, lassen sich Neukunden leichter generieren.

Abgrenzend und doch ähnlich
Eines haben alle drei vorgestellten Teilbereiche des Online Marketings gemeinsam: Durch qualitativ hochwertigen und gehaltvollen Content sollen Kunden an Produkte herangeführt werden. Dabei verzichten diese vollständig auf Kaltakquise und das Zuspamen der Kunden durch Massenmails.

Im Vergleich zu den anderen beiden Maßnahmen wird beim Native Advertising das Produkt schön verpackt innerhalb eines Textes in den Vordergrund gestellt. Mithilfe eines qualitativen, informativen Contents sollen so Kunden angelockt werden. Jedoch bleibt hier die direkte Bewerbung eines Produktes essentiell.

Während dem Internetnutzer beim Native Advertising kaum mehr auffällt, ob es sich bei einem Beitrag um Werbung oder nützlichen Content handelt, soll das Anpreisen von Produkten beim Content Marketing fast vollständig außer Acht gelassen werden. Der Kunde soll bei dieser Marketingvariante Produkte eines Unternehmens oder das Unternehmen selbst durch hilfreiche, unterhaltsame und Rat gebende Inhalte positiv in Erinnerung behalten.

Beim Sponsored Content soll eine direkte Zielgruppe durch produktspezifischen Einsatz von meist interaktivem Content angesprochen werden.
Durch den informativen und interessenbezogenen Mehrwert für die Kunden wird die Conversion Rate bei allen Kanälen des Inbound-Marketings stark erhöht und von Experten als das Instrument der Zukunft im Online-Marketing angesehen.

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